RennmÀuse zÀhmen
In dieser Eingewöhnungszeit kann man aber schon beginnen, das Futter immer an derselben Stelle auszulegen und dabei ruhig ihre Namen rufen. Somit verbinden sie, dass es was zu Mampfen gibt wenn ihr am Gehege seid. Versucht am Anfang auch so gut es geht zur selben Zeit zu fĂŒttern.
Kommen die Kleinen schon heraus, wenn es FĂŒtterungszeit gibt, beginnt man mit Leckerlies. Diese sollten aus guten Schmankerln bestehen, die nicht im Hauptfutter enthalten sind. Sie sollen sie sich erarbeiten.
Reibt die HĂ€nde vor der FĂŒtterung ins Streu und nehmt ein Leckerchen zwischen Daumen und Zeigefinger. Jetzt kommt der schwerste Teil: Geduld und nochmal Geduld. Ja, RennmĂ€use sind dabei die besten Lehrer đ
Vermeidet schnelle Bewegungen besonders von oben, das löst bei ihnen sonst den Fluchtinstinkt aus.
Verharrt an der Stelle, an welcher es vorher immer Futter gegeben hat und ruft leise. Dabei muss man oft mehrere Minuten ruhig bleiben. Manchmal brauchte es auch viele Versuche bis es klappt.
Aber mit viel Geduldsvermögen kommen sie irgendwann neugierig und schnappen sich den Happen. Dies wiederholt man immer wieder ein paar Tage. Man kann auch etwas vom Hauptfutter reduzieren und in dieser Zeit vermehrt mit Leckerchen arbeiten.
Holen sie sich brav die Leckerlies, kann man diese nun auch in die Flache Hand legen. Wenn sie ruhig auf der Hand sitzen bleiben â zuerst einmal nur ganz wenig bewegen â kann man sie ĂŒber den Arm laufen lassen und auch mal hochheben. Dies sollte zu Beginn aber immer nur ganz kurz sein und langsam lĂ€nger werden.
Man muss trotzdem immer bedenken, dass es auch MĂ€uschen gibt, die einfach einen schĂŒchternen Charakter haben und lieber Buddeln und beobachtet werden wollen.
Rennmausverhalten 1x1
- Trommeln: Das plötzliche Auf- und Abspringen ist ein Signal zur Vorsicht und erzeugt Vibrationen im Boden, auf welche Gerbils sehr empfindlich reagieren können. Dadurch werden alle Mitglieder gewarnt, wenn Gefahr droht.
- "Zwangsputzen" ist ein Ritual um die Rangordnung zu pflegen und die Bindung zu stÀrken. Die dominante Maus putzt dabei die unterlegenere Maus, um ihr zu verdeutlichen: "Ich mach was ich will." Dabei wird gern mal ein bisschen gepiept.
- Hinten Aufspringen âRammelnâ ist ebenfalls eine Geste dem rangniederen Tier gegenĂŒber. Und zwar bespringt die stĂ€rkere Maus die SchwĂ€chere wie bei einer Paarung. Dies dient natĂŒrlich nicht der Vermehrung, sondern ist ein ganz normales Verhalten, das bei Weibchen und bei MĂ€nnchen vorkommt.
- Schwanzwedeln zeigt eine Maus wenn sie unter Spannung steht. Entweder durch Neugierde oder durch Aggression
- ZĂ€hneknirschen ist ein Aggressionszeichen
- Mit Jagen, Boxen und seitlich Aufplustern wird die Rangordnung ermittelt. Dabei kann auch mal etwas Blut flieĂen. Wenn es vermehrt oder öfter vorkommt, mĂŒssen MaĂnahmen ergriffen werden.
- Wichtig ist immer, dass alle MÀuse im gleichen Nest schlafen, denn nur so ist garantiert, dass sich alle mögen
Kommentare
Jetzt EINLOGGEN um alle Kommentare anzuzeigen oder zu schreiben